... dachten sich wahrscheinlich besonders Larissa Luttuschka und Judith Krahl, nach dem die beiden Finalrennen der Cyclocross Bundesliga in Herford (31.12.) und Vechta (30.12.) am vergangenen Mittwoch abgesagt wurden. Die verständlicherweise ungewisse Entwicklung hinsichtlich Auflagen und behördlicher Genehmigungen stimmte die Veranstalter schlussendlich zu dieser schweren Entscheidung. Damit die Weihnachtspause nun nicht doch allzu groß wird, ging es für Geraldine, Judith und Larissa einen Tag vor dem dritten Advent in die auf halber Strecke zwischen Prag und dem Riesengebirge liegende tschechische Stadt Jičín. Für den Toi-Toi-Cup war Jičín die bereits elfte Station und zugleich letzte Station vor dem Finale in Kolín am 8. Januar. Unsere beiden Elitefahrerinnen spielen zwar in der Gesamtwertung des tschechischen Pendant der Cyclocross-Bundesliga keine führende Rolle, was aber nicht heißen soll, dass es beide nicht mit dem in Jičín sonst auschließlich tschechischen Starterfeld aufnehmen können. Die Rennbedingungen waren nicht einfach. Ähnlich wie aktuell bei uns herrschten auch in Jicin Temperaturen, welche gerade von -6 °C bis in die Nähe von 0 °C kamen. Dazu noch vereister Schnee und Matsch der letzten Tage sowie steile Steigungen und Abfahrten. Das C2-Rennen ging über eine Strecke von 2,6 km und 50 Minuten. Im Starterfeld auch die aktuell führende des Toi-Toi-Cups Kristyna Zemanova (18), welche Judith im Laufe des Rennens mit einer Minute Abstand auf Platz 4 verdrängte. Von einem kurzen Schlagabtausch in Runde zwei, welchen Judith mit ihrer schnellsten Rundenzeit in Runde 3 wieder rückgängig machte konnte, hat sie bereits von Beginn an das Rennen dominiert und fuhr nach fünf Runden in rund 47 Minuten als Siegerin durchs Ziel. Immer im Wechsel zwischen dem achten und neunten Platz fuhr Larissa bei kontinuierlichem Tempo und fast gleichen Rundenzeiten das Rennen, musste aber schlussendlich doch den achten Platz an Karolina Bedrnikova abtreten. Bereits am Vormittag ging Geraldine an die Startlinie. Nach einem guten Start ordnete sie sich im Gelände auf Platz 5 ein. Doch das Blatt wendete sich schnell. Nach dem ihre Kette runter ging und der Weg bis zum Depot weit war, rutschte Geraldine schnell auf hintere Plätze. Nach 2 Runden fuhr sie dann mit einem kaum noch rollenden Rad auf Platz 11 ins Ziel bei ihren ersten Toi-Toi Cup.